Donnerstag, 8. August 2013

Santa Fe - Gallup 08.08.2013

Die heutige Etappe steht klar im Zeichen des Films. Und das, obwohl Hollywood noch gut 1000 Meilen Route66 entfernt ist.

Unser erster Stopp war in Madrid. Nein, wir sind nicht wieder in Europa sondern in der ehemaligen Geisterstadt in New Mexico. Der Ort erlangte Berühmtheit durch den Film Wild Hogs "Saumäßig unterwegs" mit John Travolta und Tim Allen. Zentraler Punkt des Films ist ist das Maggie´s Diner, welches wir aufsuchten. Dies war jedoch leider nicht als Diner geöffnet, sondern ist ein großer Souvenir-Shop rund um die Wild Hogs und die Del Fuegos. Einige deckten sich dort auch mit entsprechenden Utensilien ein.

Danach sollte ein sprichwörtlicher Höhepunkt folgen. Wir fuhren hinauf zum Sandia Peak, ein Berg, dessen Spitze auf über 3000 Meter liegt und eine fantastische Aussicht bietet. Wir fuhren also die 13 Meilen langen Serpentinen nach oben und es wurde von Kurve zu Kurve merklich kühler. Oben angekommen, waren es noch kalte 10 Grad. Leider lag die Spitze heute komplett in den Wolken, so das wir die tolle Aussicht nicht genießen konnten. Aber wer hochfährt, muss auch irgendwo wieder runter, also ging es die gleiche Strecke auf umgekehrten Wege zurück. Hierbei habe ich meine Kamera für ein Stück ans Lenkrad gehalten und so könnt ihr mal ein Stück mitfahren. Aber Vorsicht, nicht seekrank werden!

Aus dem bergigen Gelände ging es dann nach Albuquerque. Wir machten einen Stop im 66Diner, ein Lokal, was komplett in den 50ern stehen geblieben scheint. Neben der tollen Deko waren auch die Kellnerinnen und Kellner entsprechend gekleidet. Sehr empfehlenswert!!!

Von dort aus ging es dann zum örtlichen Harley um, ihr werdet es erraten...einzukaufen. Nächster Halt war dann der so genannte Continental Divide. Dieser war mir vorher auch kein Begriff, aber in unserem Roadbook beschrieb Wolle, dass sich hier entscheidet, welches Wasser letztendlich in welchem Meer landet. Irgendwie erwartet man an so einem Punkt ja vor allen Dingen eines...Wasser! Aber falsch gedacht. Nichts, nur trockene Einöde. Auf dem dazugehörigen Schild steht dann das sich der Regen dort aufteilt. Westlich fließt er in den Pazifik, östlich in den Atlantik. Was sich so ein Rudel Regentropfen unterwegs für Gedanken machen muss, wenn sie auf diesen Punkt zufliegen: Habe ich die richtigen Klamotten für den kalten Atlantik oder sollte ich besser noch etwas Richtung Westen "rudern"? usw.

Aber genug der Spinnerei. Unser Tag endete in Gallup, wo an diesen Tagen ein so genanntes Pow-Wow stattfindet, ein Zusammentreffen diverser Indianerstämme. Entgegen den ersten Informationen gab es heute aber "nur" eine Art Parade. Da diese jedoch zu Fuß noch 30 Minuten entfernt war und mehrere Tausend Leute erwartet wurden, haben sich die meisten für einen ruhigen Abend im Hotel entschieden. Dies ist übrigens das weltberühmte El Rancho. Das El Rancho gehörte früher dem Bruder eines berühmten Regisseurs, weshalb sich hier die Prominenz der Fernsehgeschichte die Klinke in die Hand gab. Das ganze Hotel ist eigentlich eher ein Museum für Filmgeschichte. Unzählige Bilder, aber auch Requisiten aus alten Zeiten bilden hier die Deko. Wobei Deko eigentlich der falsche Begriff ist, denn das Hotel scheint einfach stehen geblieben zu sein. Die Zimmer sind auch nach Filmstars benannt. Die Teufels zum Beispiel schlafen im Katharine Hepburn. Mein Zimmer trägt das Schild "Peter Graves" den man vor allen Dingen aus den Serien Fury und Kobra übernehmen sie kannte.

Morgen geht es dann nach Williams (Arizona). Wir erreichen dann auch die nächste Zeitzone und gewinnen wieder eine Stunde. 


































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