Freitag, 2. August 2013

Springfield-Cuba 02.08.2013

Der heutige Tag verlief dann etwas anders als geplant. Bereits gestern lief die Harley von Matthias äußerst unrund und "spuckte" wie mir aus fachmännischen Kreisen berichtet wurde. Nachdem das Problem nicht zu lösen war und ein weiter fahren für ihn so nicht möglich war entschließ sich Wolle mit Heinz, unserem Fachmann was Harleys angeht zum nächstgelegenen Harley-Dealer zu fahren. Da eine mögliche Reparatur mit dem Verleiher Eagle-Rider abgestimmt werden muss, die Gruppe aber nicht so lange warten konnte, da heute ein langer Tag auf dem Programm stand hatten wir uns wie folgt geeinigt. Als man den beiden an der Werkstatt mitteilte, dass Eagle Rider vor 10 Uhr nicht erreicht werden kann, sind Ernst und meine Wenigkeit mit Matze zur Werkstatt gefahren, so dass Wolle und Heinz zum Hotel zurückfuhren, um mit der wartenden Meute auf die heutige Etappe zu starten.

Der Tag begann übrigens mit einem Frühstück im Cozy Dog. Dort wurde der gleichnamige Snack erfunden, ein in einem frittierten Teigmantel, auf einem Stäbchen aufgespießten Hamburger. Schmeckte zum Frühstück etwa seltam, aber was soll´s. Stellt euch das Ganze wie eine frittierte Bifi-Roll vor, nur halt mit einer Brühwurst in der Mitte und dann am Spieß.

Während die Gruppe sich auf den Weg Richtung Cuba machte, warteten wir als an der Werkstatt. Nachdem das okay zur Reparatur von Eagle Rider kam, waren wir guter Dinge, dass sich die Geschichte in Kürze geregelt hätte. Denkste! Nach mehreren nicht erfolgreichen Probe-Fahrten und langer Fehlersuche konnten wir nach über 4 Stunden dann losfahren. Zu dem Zeitpunkt hielten wir uns noch offen, ob wir die Gruppe noch erreichen wollten, oder direkt nach Cuba über die Interstate durchfahren. Bei einer kleinen Stärkung in Edwardsville einigten wir uns darauf, direkt nach Cuba zu fahren. Unterwegs gab es mehrere heftige Regenfälle und ich bin ganz ehrlich, ich musste schon etwas (nur ein ganz kleines bischen) lachen, als ich die beiden im Rückspiegel dicht hinter der Scheibe kauern sah.

Während einem Tank-Stopp kam es zum nächsten kräftigen Schauer, so dass wir unser Ziel gg. 19:15 Uhr erreichten. Vor dem Wagon Wheel Hotel stand ein Eiswagen, an dem wir uns was kühles zu trinken holen wollten. Zur Auswahl standen drei verschiedene bunte Flaschen, deren Inhalt nicht genauer zu erahnen war. Wir entschieden uns für 3 Root Beer...soll schon schmecken, wenns ein Bier ist, dachten wir uns. Was soll ich sagen? Der Geschmack ist irgendwas zwischen Mundwasser und Hustensaft. Aber das Schlimmste war, es war nicht mal Bier!

Abschließend gingen wir ins Missouri Hickery BBQ, in dem wir bereits 2009 kurz gestoppt hatten. Nach etwas Gegrilltem gab es noch das kulinarische Highlight der Tour...apple plumbing. Ein Backapfel im Zimt-Teigmantel mit Vanilleeis. Seit 2009 träume ich heimlich von dem Dessert und es schmeckte heute mindestens genau so gut.

Fotos vom heutigen Tag gibt es leider nicht, da ich zum einen nicht 4 Stunden die Werkstatt fotografieren wollte und wir danach ja komplett über die Interstate, also die Autobahn gefahren sind, also keine Sehenswürdigkeiten besucht haben, was wir aber auch wirklich gerne gemacht haben. Denn wie sagte Manni, das Mammut aus Ice-Age: In einem Rudel hilft man sich gegenseitig. So sieht´s aus.

Und frei nach Faultier Sid: Wir sind die krasseste Herde der Welt!

1 Kommentar:

  1. Ich kann es nicht besser sagen, aber An Chris ist ein Schriftsteller verloren gegangen.

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