Donnerstag, 1. August 2013

Chicago-Springfield 01.08.2013

So, mit kleiner Verspätung dann nun die Infos zu gestern.

Es ging dann nun endlich los. Die eigentliche Tour hat begonnen!
Gleich zu Beginn (und auch in Folge des Tages) konnten wir bemerken, dass es nicht immer so einfach ist, mit so einer großen Gruppe unterwegs zu sein. Speziell in Chicago war es nahezu unmöglich an einer Ampel abzubiegen, ohne dass ein Teil der Gruppe "abgeschnitten" wird und bei rot halten muss. Da dies zum einen voraus zu ahnen war und zum anderen es aber auch nicht möglich ist, immer auf alle zu warten, bildeten sich zwischendurch immer mal wieder eine große Gruppe mit den 15 Harleys und die anschließenden 4 Autos mussten schon mal schauen, dass sie den Anschluss wieder finden. Dies ist uns aber auch eigentlich immer problemlos gelungen.

Es war schon ein klasse Bild, wenn eine solche Gruppe gemeinsam über die Mutter aller Straßen brettert. Dies ist in Bildern jedoch nicht immer ganz einfach einzufangen, zumal dies dann ja auch noch während der Fahrt passieren muss. Ich werde in den folgenden Tagen aber mal versuchen nach einem Stop etwas früher loszufahren und mich an einer geeigneten Stelle auf die Lauer legen. Bis dahin müsst ihr mit den "Schnappschüssen" aus dem Auto heraus leben.

Eine zeitlang waren wir in unmittelbarer Nähe einer Gruppe aus Spanien unterwegs. Diese wurde komplett durch Eagle-Rider geführt. Das ist auch der Verleiher, bei dem wir unsere Bikes geliehen haben. Bei deren Truppe fährt aber halt ein "Eagle-Rider" vorne weg und im Schlepptau ist immer ein Bus mit Anhänger und Ersatzmaschine. Das ist natürlich rein organisatiorisch deutlich komfortabler, aber irgendwie empfinde ich eine gewisse Abneigung gegenüber dieser Art von Tour. So kam es zum Beispiel an einer alten, längst still gelegten Tankstelle wieder einmal zu einer gemeinsamen Ankunft. Diese Tankstelle wird von einem alten Paar mühe-, aber besonders liebevoll in Schuss gehalten. Sie stecken viel Zeit und Herzblut darein, da sollte es sich für eine Gruppe, die ein Stück amerikanischer Geschichte erleben will, doch dazu gehören, dass man sich das aus der Nähe anschaut, mit den Leuten kurz spricht und ggf. auch eine Kleinigkeit dort einkauft (Postkarten, Pins etc). Diese Gruppe hielt aber einfach auf der anderen Straßenseite an, machte ein paar Bilder und zog weiter. Das gehört sich für mich einfach nicht. Die Betreiber der Sehenswürdigkeiten sorgen dafür, dass dieses einzigartige Stück Zeitgeschichte noch, bzw. wieder erlebbar ist, das sollte man durchaus bedenken.

Besonders erwähnenswert war noch ein Besuch am Joliet State Prison. Bei einigen dürfte es jetzt klingeln, denn das ist der Knast aus dem die Blues Brothers inhaftiert waren. Und auch das "two cell jail" sahen wir uns aus der Nähe an. Ein Knast, der wirklich nur aus 2 Zellen besteht. Das wird in ein paar Tagen dann nochmal um 50% unterboten, denn es geht auch mit einer Zelle.

Wir übernachteten in Springfield im Route66 Hotel, in dem wir bereits 2009 genächtigt hatten. Nach sommerlichen Temperaturen mit reichlich Sonne, die für den einen oder anderen Sonnenbrand sorgte, machten wir es uns mit ein "paar" Bierchen am sehenswerten Pool gemütlich und ließen den Abend dann mit einem gemeinsamen Essen ausklingen.





















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